Hilfreiche Ressourcen 2021

Change Management im nachhaltigen Wandel

Wenn man sich in der Organisation um das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich kümmern will, macht es Sinn die Grundsätze von gutem Change Management mit zu berücksichtigen.

Tom erklärt euch in diesem kurzen Video, wie das gelingt: https://buff.ly/3yIPHWZ

Unternehmens-Turnaround

Wir möchten Euch ein Unternehmen vorstellen, das einen umfassenden Turnaround hin zu einem nachhaltigen Unternehmen geschafft hat: Die Reckhaus GmbH & Co. KG (https://buff.ly/30NVYV2).

Das in zweiter Generation von Dr. Hans-Dietrich Reckhaus geführt Familienunternehmen vertreibt Biozide. Vormals darauf ausgerichtet primär Insekten zu töten, bietet es heute verschiedene Produkte und Leistungen an, die nachhaltig gestaltet sind. Mit den Angeboten wird es möglich die Biodiversität nicht weiter zu reduzieren, sondern vielmehr zu fördern und zu verbessern.

Die Biodiversität zu fördern, gelingt dem Unternehmen auf drei Wegen: zu reduzieren, zu ökoligisieren und zu kompensieren. Was ist damit gemeint?

  • Reduzieren: Die Insektenvernichtung lässt sich beispielsweise durch Verbraucheraufklärung auf den Verpackungen reduzieren.
  • Ökologisieren: Durch die Entwicklung z.B. von Lebendfallen, können Insekten gerettet anstatt getötet werden.
  • Kompensieren: Wenn sich die Vernichtung von Insekten nicht vermeiden lässt, wird dafür eine Ausgleichsfläche in Form von insektenfreundlichen Anlagen – beispielsweise auf Dächern von Industriegebäuden – geschaffen.

Zusätzlich hat das Unternehmen das Gütesiegel Insect Respect ins Leben gerufen, das für Produkte vergeben wird, die Menschen vor Insekten schützen oder Insekten fördern.

Dr. Hans-Dietrich Reckhaus ist es gelungen das Geschäftsmodell seines Unternehmens vollständig zu transformieren und aus vormals bestehenden Risiken – Schadschöpfung und sinkende Absatzmärkte – Chancen zu entwickeln und sich mit seiner Kompetenz zur Insektenförderung neue Märkte zu erschließen.

Was ist ein Social Business?

Dazu haben wir euch kurz & knackig die wichtigesten Punkte in einem Youtube Video zusammengefasst: https://buff.ly/31ZnGyt

Unternehmen und der soziale Sektor

Heute geht es darum, was Unternehmen aus dem sozialen Sektor lernen können.

Der soziale Sektor ist für verschiedene Themen Experte, die auch Unternehmen aktuell umtreiben:

  • So steckt es beispielsweise in seiner DNA seinen Mitarbeiter:innen und Engagierten Sinn zu vermitteln – Unternehmen diskutieren das unter der Überschrift Purpose oder Mitarbeitermotivation.
  • Oder er ist ein Seismograf für riskante gesellschaftliche Entwicklung – beispielsweise zu Themen wie Gesundheit, Ökologie, Bildung und vieles mehr – und bietet damit wertvolle Informationen zum Risikomanagement von Unternehmen.
  • Oder er eröffnet Wissen über Zielgruppen, die Unternehmen bislang noch nicht im Blick hatten – wie beispielsweise die Zielgruppe 65+.

Der Verein „Wege aus der Einsamkeit“ (https://buff.ly/3y1wPSJ) kümmert sich darum diese Zielgruppe fit für das Internet zu machen. Hier können Unternehmen viel über Barrieren in der Nutzung von digitalen Diensten lernen.

Es gibt verschiedene Anknüpfungspunkte für Unternehmen zu sozialen Initiativen:

  •  Entweder durch aktive Förderung des sozialen Engagement der Mitarbeitenden oder durch Förderung von Skill based Volunteering.
  • Aber auch Hackathons mit sozialen Initiativen, wie beispielsweise IKEA mit dem ThisAbles Projekt zeigt (https://buff.ly/2FBiy4z),
  • oder strategische Kooperationen, wie die Kooperation von PwC mit dem WWF (https://buff.ly/3Dxx6OD), bieten Zugang zu diesen Lernfeldern und die Beispiele verdeutlichen wie der Wissenstransfer für Unternehmen gelingen kann.

Nachhaltige Digitalisierung

„Unternehmen sind gut beraten, die beiden Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit nicht gesondert voneinander zu betrachten, sondern zusammen zu denken. Der Erhalt ihrer Zukunftsfähigkeit erfordert für Unternehmen eine strategische Zusammenschau beider Themen. Wir schlagen dazu ein einfaches Vorgehensmodell vor, um erste Ansatzpunkte für eine strategische Integration zu entwickeln.“

Wenn euch unser Heldenrat Vorgehensmodell interessiert, dann lest hier weiter: https://buff.ly/3rV1Qa0

KI im Personalbereich

Künstliche Intelligenz im Personalbereich.

Besonders deutlich wird es bei dem Blick in die Personalabteilung, warum ein kritischer Blick auf digitale Prozesse gelegt werden sollte und wie die Sustainable Development Goals einen Orientierungsrahmen dazu bieten:

SDG 10 fordert weniger Ungleichheit oder SDG 5 die Geschlechter-Gleichheit.

Wie leicht diese Ziele aber durch den Einsatz beispielsweise von künstlicher Intelligenz aus dem Gleichgewicht geraten, zeigt eine Studie von den Autoren rund um Muhammad Ali und Piotr Sapiezynski von der Northeastern University. Mit ihrer Untersuchung zeigen sie, wie Algorithmen verzerren, wem eine Stellenausschreibung in den sozialen Medien angezeigt wird. Wenn schon in den Daten, mit denen der Algorithmus trainiert wird, Vorurteile enthalten sind, dann verstärken sich diese negativen Effekte bei der künftigen Anwendung noch weiter.

Wird also für eine Stellenanzeige beispielsweise Bildmaterial verwendet, auf dem das Schema „männlich“ und „weiß“ dominiert, wird in der Folge auch die Anzeige verstärkt dieser Zielgruppe ausgeliefert.

Somit sollten nicht nur die Mitarbeitenden im Personalbereich für Diskriminierung sensibilisiert werden, sondern genauso die Kolleginnen und Kollegen in der IT-Abteilung.

Die Studie ist hier zu finden 👉 https://buff.ly/3y1dTUg

Best Practice: Techbuyer

Als tolles Beispiel, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung für Unternehmen verbunden werden können, möchten wir Euch das Unternehmen Techbuyer aus Großbritannien – mit einem Standort auch in Deutschland – vorstellen. Techbuyer bereitet IT Hardware auf und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Sowohl Technik für Rechenzentren als auch Notebooks lassen sich refurbishen – also wieder aufbereiten, sodass sie (fast) wie neu sind. Die Hardware erfüllt alle Anforderungen – insbesondere an die Sicherheit – wie sie neuwertige IT bieten würde. So lässt sich die Lebensdauer eines Rechenzentrums beispielsweise von vormals eher 5 Jahren auf bis zu 20 Jahre verlängern.

Auf diese Weise wird eine wichtige Anforderung aus der Kreislaufwirtschaft erfüllt.

Damit aber nicht genug: Bei Techbuyer kommt der Kreislaufgedanke auch dadurch zum Ausdruck, dass die Lieferanten der gebrauchten Hardware auch gleichzeitig wieder die Abnehmer der refurbishten Geräte sind. Gelebte Kreislaufwirtschaft und ein gelungenes Beispiel wie sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit verbinden lassen.

Mehr zu Techbuyer: https://buff.ly/3IDnl5l

Wie viel SDG steckt in deinem Projekt?

Wie viel SDG steckt in deinem Digitalisierungsprojekt?

Prüft ihr eure Projekte im Unternehmen standardmäßig anhand der SDG? Folgt ihr einem anderen Rahmen, um die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sicherzustellen?

Tom stellt euch die Reflektion anhand von 4 SDGs vor: https://buff.ly/3pOTqhD

Wertschöpfung & Tech4Good

Ein Video zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit und den zwei Perspektiven: Wertschöpfung und Tech4Good

Hier gehts zum Video: https://buff.ly/3lUeWjY

CO2-Reduktion

Der Weg zu Net-Zero… Um die Klimakatastrophe aufzuhalten, müssen wir den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen drastisch reduzieren.

Aber was genau hat es mit dem CO2 eigentlich auf sich? Und wieso wird plötzlich überall von einem “CO2-Budget” gesprochen?

Das erklärt die Helmholtz Klima Initiative in ihrer wunderbaren digitalen multimedia Reportage: https://buff.ly/3G5dTFw

Kreislaufwirtschaft

Extrahieren, herstellen, konsumieren, entsorgen…

Angesichts der extremen Überbelastung unserer Ökosysteme (der sog. Erdüberlastungstag fiel dieses Jahr trotz Corona-bedingter Verminderung der Wirtschaftsleistung bereits auf den 29. Juli), ist die Einbahnstraßen-Logik heutiger Produktionsmuster nicht länger zukunfstfähig.

Die Idee der Kreislaufwirtschaft hingegen hat das Ziel, Material- und Energiekreisläufe zu optimieren und bestenfalls zu schließen.

Damit ist Kreislaufwirtschaft (auch Circular Economy genannt) mehr, als nur das Recycling bestimmter Produktbestandteile oder Abfallprodukte. Stattdessen wird der komplette Lebenszyklus eines Produkts, von der Herstellung bis zur Wiederverwendung neu gedacht.

“Müll ist ein Designfehler” sagt z.B. Architektin und Professorin Annete Hillebrandt. Im Green Deal der EU nimmt Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle ein und in Deutschland wird dieser Gedanke maßgeblich von der Circular Economy Initiative vorangetrieben.

Mehr über die Circular Economy Initiative Deutschland erfahrt ihr hier: https://buff.ly/3pllQQh

Lieferkettengesetz

Ein wichtiger Meilenstein für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion ist das “Gesetz zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten”, -kurz Lieferkettengesetz, welches am 11. Juni 2021 vom Bundestag verabschiedet wurde.

Ziel des Gesetzes ist es, Menschenrechte und Umweltschutz in den globalen Wirtschaftsverpflechtungen zu verankern.

Für Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von VAUDE, ist die Einhaltung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards in den Lieferketten eines Unternehmens “einfach professionelles Nachhaltigkeitsmanagement und eine moderne Business-Kompetenz“. Im Gespräch mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller gibt sie spannende Einblicke, warum sie das Lieferkettengesetz befürwortet und wie ihr Unternehmen es umsetzt.

Hier zum Video: https://buff.ly/3lvTIJd

Nachhaltigkeit, Arbeit & Wachstum

Ein wichtiges Instrument und Leitbild nachhaltiger Entwicklung sind die 17 Sustainable Development Goals –kurz SDGs, der Vereinten Nationen. Heute blicken wir genauer auf SDG 8 “Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum”.

  • Was genau haben Arbeit und Arbeitsplätze mit Nachhaltigkeit zu tun?
  • Kann Wirtschaftswachstum überhaupt unendlich aufrecht erhalten werden, wenn doch die Ressourcen unseres Planeten endlich sind?

Diese Podcast-Folge von “How to SDG” der Universität Innsbruck bietet einen spannenden Einblick in die Spannungsfelder zwischen Nachhaltigkeit, Arbeit und Wachstum.

Auf der Webseite: https://buff.ly/3rFiR7Q

Auf Spotify: https://buff.ly/31oo0Gr

Auf Youtube: https://buff.ly/31u5dJJ

Sustainable Leadership

„It’s not easy being green” sang damals Kermit, der Frosch.

Insbesondere Führungskräfte stehen in Bezug auf Nachhaltigkeit oft vor besonderen Herausforderungen.

  • Wie lassen sich Ansprüche von Kunden, Mitarbeitenden und gesellschaftlichen Stakeholdern vereinen?
  • Wie gehe ich als Führungskraft mit einem so komplexen Thema wie Nachhaltigkeit um ohne die Orientierung zu verlieren?

Das EU-Projekt “Sustainable Leadership” bietet auf seiner Webseite praxisorientierte Lernmaterialien, Videos, Berichte und Leitfäden. Eine tolle Unterstützung für alle, die sich in ihrem beruflichen Umfeld für mehr Nachhaltigkeit einsetzen wollen!

Hier: https://buff.ly/3y3hSjn

Nachhaltigkeitsberichtserstattung

Es tut sich einiges bei der Berichterstattung von Nachhaltigkeitsthemen für Unternehmen. Die EU sieht hier einen wichtigen Hebel, um Unternehmen, Banken und Versicherungen zu mehr Nachhaltigkeit zu verpflichten.

Was ändert sich genau?

Es wird ab dem 1.1.2024 eine neue Verordnung geben, die für das Geschäftsjahr 2023 gilt. Danach unterliegen alle großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitende (und einer Bilanzsumme von über 20 Millionen Euro oder einem Umsatz von über 40 Millionen Euro) sowie alle kapitalmarktorientierten kleinen und mittleren Unternehmen (mit Ausnahme von Kleinstunternehmen) einer Berichtspflicht zum Thema Nachhaltigkeit. Künftig müssen Aussagen zur nachhaltigen Entwicklung im Lagebericht enthalten sein und werden extern geprüft – genauso wie das heute schon für den Finanzreport von Unternehmen gilt.

Welche Inhalte müssen in dem Bericht enthalten sein?

Es muss über den Geschäftsverlauf, die Ergebnisse, die Lage und die Auswirkungen der Tätigkeit auf die Nachhaltigkeit berichtet werden. Dazu zählen beispielsweise die Beschreibung des Geschäftsmodelle und der Nachhaltigkeitsstrategie, die Nachhaltigkeitsziele, die Rolle der Organe bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit oder die Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette. Darüber hinaus die ergriffenen Maßnahmen und Ergebnisse, die wichtigsten Nachhaltigkeitsrisiken und Kennzahlen. Es lässt sich leicht erkennen, dass wirklich alle Bereiche des Lageberichtes auch Auskunft zum Thema Nachhaltigkeit aufweisen müssen. Und da dieser Bericht die tatsächliche Geschäftsentwicklung widerspiegeln sollte, bedeutet das für Unternehmen in diesen Feldern auch ernst gemeinte, authentische Aktivitäten und deren Entwicklung nachweisen müssen. Eine große Herausforderung für Unternehmen.

Weitere Informationen zur neue Coporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind hier zu finden: https://buff.ly/3pg8eps

Gesundheit & Wohlergehen bei Mitarbeitenden

SDG 3 der UN-Ziele lautet: „Gesundheit & Wohlergehen“. Wie könnte dieses Ziel im Unternehmensalltag aussehen und was hat es mit Nachhaltigkeit zu tun? Diese Fragen wollen wir heute am Beispiel der Mitarbeitenden durchdenken:

Unter häufigem Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsaufgaben, Terminen und Unterbrechungen leidet die Arbeitsqualität. Um sich auf eine neue Aufgabe konzentrieren zu können, muss die vorherige Aufgabe erst abgeschlossen werden. Geschieht die vollständige gedankliche Ablösung vom vorherigen Thema nicht, leidet die Qualität der Arbeitsergebnisse. Zudem verursacht es Stress und Unzufriedenheit beim Mitarbeitenden.

Unsere Aufmerksamkeit ist ein bisschen wie ein Tank, der sich über den Tag hinweg leert, je mehr wir ihn nutzen. Er kann jedoch – so die Attention Restoration Theory – wieder aufgefüllt werden. Und zwar vor allem in der Natur, denn sie bietet verschiedene Reize und eine beruhigende Atmosphäre, in der wir uns erholen können – dies gilt explizit nicht für urbane Settings. Ein Spaziergang durch die Natur kann also die Fähigkeit, den Fokus ganz auf eine Aufgabe zu richten, wiederherstellen.

Ungeteilte Aufmerksamkeit über längere Zeit auf eine herausfordernde und lohnenswerte Aufgabe – das nennt man auch Flow. Mitarbeitende, die an ihrem Arbeitsplatz in einen Flow-State kommen können, liefern nicht nur bessere Ergebnisse, sondern sind auch glücklicher.

Time-Off! Auszeiten während und nach der Arbeit steigern die Produktivität und Qualität der Arbeitsergebnisse. Obligatorische Auszeiten führen zu mehr Kommunikation im Team. Dieser verbesserte Austausch bringt wiederum neue Prozesse, bessere Ideen, sowie Effizienz- und Effektivitätsgewinne hervor.

Betrachten wir nun Nachhaltigkeit ganzheitlich (sozial, ökonomisch und ökologisch), können wir folgendes daraus lernen:

Unternehmen haben die Möglichkeit die psychologische Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz, sowie Innovationen und die Ergebnisqualität zu fördern:

  • Eine Unternehmenskultur mit einem Umfeld, in dem einfache „Betriebsamkeit“ kein Maßstab für Produktivität mehr ist
  • Für alle Menschen im Unternehmen sollten verpflichtende Time-Off-Pausen gelten, in denen sie sich gänzlich von E-Mail, Telefon und allen beruflichen Themen zurückziehen können.
  • Aufmerksamkeit und Fokus können wiederhergestellt werden, indem die Umgebung des Betriebsgeländes natürlich/naturnah gestaltet oder gewählt wird und das Aufhalten in dieser Natur als Teil des Arbeitsalltags akzeptiert und gefördert wird.
  • Die Erreichung des Flow-State sollte durch störungsfreie Rückzugsmöglichkeiten ermöglicht werden (bspw.: spezielle Ruheräume / Flow-Büros; Tage oder Blöcke im Terminkalender, an denen keine Aufgaben/Meetings geplant werden dürfen, etc).

Was fällt euch noch zu Gesundheit & Wohlergehen bei Mitarbeitenden ein? Welche nachhaltigen Maßnahmen habt ihr bei euch im Unternehmen schon umgesetzt?

Was ist nachhaltige Transformation?

Im klassischen Change Management wird von Transformationsprozessen gesprochen, wenn es sich um eine „[f]undamentale und ganzheitliche Neuausrichtung eines Unternehmens“ (Doppler/Lauterburg 2014, S. 100) handelt. Die Neuausrichtung kann das Geschäftsmodell, die Struktur oder die Unternehmenskultur betreffen.

Mit Blick auf die Transformation für eine nachhaltige Entwicklung, für die die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen einen Rahmen geben, steht ‘Transformation‘ für einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit (Luks 2019, S. 3).

Für uns beschreibt nachhaltige Transformation die Neuausrichtung eines Unternehmens, die erforderlich wird, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen und dabei ökonomischen, ökologischen und sozialen Anforderungen in Einklang zu bringen. Keine einfache Aufgabe für Unternehmen.

Was sind die SDG?

Was kann unser Beitrag zu einer besseren Welt sein? Was ist eine bessere Welt? Was gehört alles dazu?

Zu diesen Fragen haben 2015 auf einem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York 193 Staats- und Regierungschefs eine Art Vertrag verabschiedet und darin 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 festgelegt – die SDG, d.h. die Sustainable Development Goals, zusammengefasst in der Agenda2030. Daraus entwickelte sich 2016 (2018/2021) die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, in der festgelegt ist, wie die Bundesregierung zu den nachhaltigen Entwicklungszielen beiträgt.3 Dimensionen, 5 Kernbotschaften, 17 Ziele, 169 Unterziele – Handlungsprinzipien und unzählige Möglichkeiten sie umzusetzen!Damit es gelingt, müssen alle beitragen und Unternehmen haben einen großen Hebel dafür. Am Anfang noch freiwillig, werden die Vorgaben und Anforderungen an Unternehmen immer verpflichtender, d.h. je eher sich eine Organisation damit beschäftigt und sich die Ziele zu eigen macht, desto sicherer und resilienter ist sie für die Zukunft aufgestellt.

Welche Rolle spielen die SDG in deiner Organisation? Welche Best Practice Beispiele kennst du? Welche SDG haben für dich die größte Relevanz? Welche Fragen hast du dazu?

Mehr Informationen zu den SDG: https://buff.ly/3cOw6uk

Was ist Nachhaltigkeit?

Der Begriff ist heute in allen Köpfen präsent, aber ein kleines Auseinanderpflücken lohnt sich, um ihn nicht nur als Wortblase, sondern als einfachen, aber grundlegenden Handlungsleitfaden zu verstehen.

Nachhaltig: sich auf längere Zeit stark auswirkend
to sustain: aushalten, ertragen (ohne Schaden zu nehmen)

Der Begriff Nachhaltigkeit kommt aus der Forstwirtschaft und bedeutet, dass nur so viel Holz geschlagen wird, wie nachwächst. Mit zunehmendem Bewusstsein über die Endlichkeit aller Ressourcen, hat sich der Begriff durchgesetzt, um einen schonenden Umgang zu fördern.

Es geht darum langfristig zu denken und so zu handeln, dass die Ressourcen, die wir haben, um unsere Bedarfe als Menschen (und Organisationen) zu decken, schonend verwendet werden und sich wieder regenerieren können, so dass sie dauerhaft und auch für nachfolgende Generationen und deren Bedarfe erhalten bleiben. Vom Ertrag zu leben – und nicht von der Substanz, sondern diese hegen und pflegen. Das bezieht sich natürlich auf die Umwelt, aber ebenso auf den Sozialen Aspekt z.B. in Bezug auf Mitarbeiter*innen.

Und sie durchzieht in der Umsetzung alle Bereiche einer Organisation, nicht nur Lieferketten, sondern auch alle Formen der Digitalisierung – und hat einen zentralen Platz im Kerngeschäft. Unternehmer*innen-Aufgabe und Herausforderung ist es, alle Bereiche bewusst nachhaltig zu gestalten und ökologische, ökonomische, soziale und gesellschaftliche Belange in Balance zu halten. Aus gesellschaftlichem Interesse und aus rein wirtschaftlichen Interessen, denn Verbraucher und potentielle Mitarbeiter*innen haben höhere Ansprüche an die Nachhaltigkeit von Unternehmen und strafen Ignoranten zunehmend ab.

Dabei müssen Unternehmen nicht perfekt sein, aber können Schritt für Schritt besser werden und sich transformieren, zum Beispiel:

  • Mit Nachhaltigkeit als grundsätzlichem Handlungsleitfaden alle Bereiche prüfen, die schlimmsten Sünden identifizieren und als erstes wandeln
  • Bei neuen Vorhaben oder generellen Umstrukturierungen von vornherein die Nachhaltigkeit mitdenken (z.B. bei der Digitalisierung)
  • Den sozialen Bereich prüfen: wie nachhaltig (also auch hier “ressourcenschonend”) gehe ich mit meinen Mitarbeiter*innen um? Wie beziehe ich sie ein?

Welche Ansätze fallen euch ein? Was können Schritte sein? Was macht ihr in eurer Organisation

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